Der Zufall - Gegenspieler und Helfer in der mathematischen Statistik
ein Vortrag von
Zusammenfassung:
Aussagen, die aus Zufallsstichproben gewonnen werden wie z. B. das ZDF-Politbarometer,
sind notwendigerweise mit Zufallsfehlern behaftet. Das ist natürlich unerwünscht. Glücklicherweise kann man aber Zufallsfehler bei Umfragedaten schon mit einfachen mathematischen Hilfsmitteln gut analysieren und kontrollieren. Ein einfaches Modell hierfür wird in dem Vortrag vorgestellt.
Allerdings gibt es nicht nur Zufallsfehler. Bei indiskreten Fragen (z. B. nach Rauschgiftkonsum oder Sexualverhalten) wird man vor allem mit einer Verzerrung durch unehrliche Antworten rechnen müssen. Abhilfe kann man dann verblüffenderweise schaffen, indem man absichtlich sogar noch mehr Zufall ins Spiel bringt und in einem gewissen Sinne nicht nur die Befragten, sondern auch die Fragen zufällig wählt. Der Zufall wird also vom Teil des Problems zum Teil der Lösung.